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Mieterstrom Beispielrechnung: Kosten, Ersparnisse und Renditen im Detail

Geschrieben von Quartierkraft | 03.09.25 10:24

Eine fundierte Mieterstrom Beispielrechnung bildet das Herzstück jeder erfolgreichen Projektplanung. Vermieter benötigen verlässliche Zahlen, um zu bewerten, ob sie Mieterstrom anbieten sollten, während Mieter wissen möchten, welche konkreten Ersparnisse der erzeugte Solarstrom für sie bringt. Die folgenden Berechnungen zeigen anhand realistischer Szenarien, wie sich Mieterstrom wirtschaftlich auswirkt und warum moderne Smart Meter dabei eine entscheidende Rolle spielen.

Grundlagen der Mieterstrom-Kalkulation

Eine aussagekräftige Mieterstrom Beispielrechnung berücksichtigt verschiedene Faktoren: die Größe der PV Anlage, den gesamte Strombedarf der Mietparteien, die Höhe der staatlichen Förderungen und die aktuellen Strompreise. Der erzeugte Solarstrom wird zunächst von Mietern genutzt, überschüssige Energie wird ins öffentliche Netz eingespeist. Diese Verteilung des erzeugten Stroms direkt vor Ort ist der Schlüssel zur Wirtschaftlichkeit.

Moderne Smart Meter erfassen dabei präzise, wie viel kWh Strom jeder Mieter verbraucht und welcher Anteil aus der eigenen Solaranlage stammt. Die Technologie ermöglicht eine transparente, rechtssichere Abrechnung und macht komplexe Verteilungsschlüssel überflüssig. Mieterstrom bietet somit sowohl für Vermieter als auch Mieter messbare Vorteile.

 

Beispielrechnung: Mehrfamilienhaus mit 30 kWp Anlage

Für unsere Mieterstrom Beispielrechnung betrachten wir ein typisches Mehrfamilienhaus mit 12 Wohneinheiten und einer 30 kWp Photovoltaikanlage. Die Investitionskosten belaufen sich auf etwa 42.000 Euro inklusive Installation und Smart Meter. Die Anlage erzeugt jährlich rund 28.000 kWh Solarstrom.

Der gesamte Strombedarf der Mietparteien liegt bei etwa 36.000 kWh pro Jahr. Davon können etwa 20.000 kWh durch den erzeugte Solarstrom gedeckt werden, während 8.000 kWh ins öffentliche Netz eingespeist werden. Die verbleibenden 16.000 kWh müssen die Mieter weiterhin aus dem öffentlichen Netz beziehen.

 

Kostenaufstellung für Vermieter:

  • Investition: 42.000 Euro für 30 kWp Anlage
  • Jährliche Betriebskosten: 800 Euro (Wartung, Versicherung, Smart Meter)
  • Abrechnungsservice: 600 Euro jährlich

 

Einnahmen für Vermieter:

  • Mieterstromerlöse: 20.000 kWh × 27 Cent pro kWh = 5.400 Euro
  • Einspeisevergütung: 8.000 kWh × 8,1 Cent = 648 Euro
  • Mieterstromzuschlag: 20.000 kWh × 2,67 Cent = 534 Euro
  • Gesamterlöse: 6.582 Euro jährlich

 

Renditeberechnung und Amortisation

Nach Abzug der jährlichen Kosten von 1.400 Euro verbleibt ein Nettoertrag von 5.182 Euro. Dies entspricht einer Eigenkapitalrendite von 12,3 Prozent bei Vollfinanzierung. Die Amortisationszeit beträgt etwa 8,1 Jahre, danach generiert die Anlage für weitere 12-15 Jahre Gewinne.

Mieterstrom bietet Vermietern damit eine attraktive, langfristige Einnahmequelle, die gleichzeitig den Wert der Immobilie steigert. Die Integration erneuerbarer Energien macht das Gebäude zukunftssicher und verbessert die Vermietbarkeit erheblich.

 

Entwicklung über 20 Jahre:

  • Jahre 1-8: Amortisation der Investition
  • Jahre 9-20: Reine Gewinnphase mit über 5.000 Euro jährlich
  • Gesamtgewinn: Etwa 62.000 Euro über die Anlagenlaufzeit

 

Ersparnisse für Mieter: Konkrete Zahlen

Für Mieter ergeben sich durch den erzeugte Solarstrom erhebliche Kosteneinsparungen. In unserem Beispiel zahlen sie für den Strom an Mieter gelieferten Solarstrom 27 Cent pro kWh statt der üblichen 32 Cent beim Grundversorger. Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.000 kWh und einem Solarstromanteil von etwa 1.670 kWh spart jeder Mieter jährlich rund 83 Euro.

Diese Ersparnis ist besonders wertvoll, da sie langfristig planbar ist und unabhängig von steigenden Strompreisen bleibt. Mieterstrom bietet Mietern damit eine Art Inflationsschutz bei den Energiekosten, während sie gleichzeitig erneuerbare Energien nutzen und ihren CO₂-Fußabdruck reduzieren.

 

Skalierung: Großanlage mit 100 kW

Für größere Objekte verbessert sich die Wirtschaftlichkeit weiter. Eine 100 kW Anlage kostet etwa 120.000 Euro und erzeugt jährlich rund 95.000 kWh. Bei 40 Wohneinheiten mit einem gesamte Strombedarf der Mietparteien von 120.000 kWh können etwa 65.000 kWh von Mietern genutzt werden.

Die Mieterstromerlöse betragen hier 17.550 Euro jährlich, hinzu kommen 2.430 Euro Einspeisevergütung für 30.000 kWh eingespeisten Strom und 1.736 Euro Mieterstromzuschlag. Nach Abzug der Betriebskosten von 3.200 Euro verbleibt ein Nettoertrag von 18.516 Euro, was einer Rendite von 15,4 Prozent entspricht.

 

Vorteile der Skalierung:

  • Höhere Renditen durch bessere Kostenverteilung
  • Effizientere Nutzung des erzeugten Stroms direkt vor Ort
  • Geringere spezifische Kosten pro kWh installierter Leistung
  • Professionellere Betreuung durch spezialisierte Dienstleister

 

Rolle der Smart Meter Technologie

Moderne Smart Meter sind das Rückgrat jeder erfolgreichen Mieterstrom Beispielrechnung. Sie erfassen nicht nur den Verbrauch jedes Mieters im 15-Minuten-Takt, sondern ermöglichen auch die exakte Zuordnung des erzeugten Stroms direkt aus der PV Anlage. Diese Präzision ist entscheidend für faire Abrechnungen und rechtssichere Dokumentation.

Die Smart Meter Technologie ermöglicht außerdem dynamische Tarifmodelle, bei denen der Preis für kWh Strom an die aktuelle Verfügbarkeit des Solarstroms gekoppelt wird. So können Mieter bei besonders sonnigen Phasen von noch günstigeren Preisen profitieren, während die PV Anlage optimal ausgelastet wird.

 

Fördermittel optimal nutzen

Die staatlichen Förderungen spielen eine zentrale Rolle in jeder Mieterstrom Beispielrechnung. Der Mieterstromzuschlag variiert je nach Anlagengröße und beträgt für Anlagen bis 10 kWp derzeit 2,67 Cent pro kWh, für größere Anlagen entsprechend weniger. Diese Förderung wird für 20 Jahre garantiert gezahlt und macht Projekte kalkulierbar.

Zusätzlich profitieren Vermieter von der degressiven Abschreibung der Anlage und können unter bestimmten Umständen Investitionszuschüsse beantragen. Mieterstrom bietet damit nicht nur operative Vorteile, sondern auch steuerliche Optimierungsmöglichkeiten.

 

Risikofaktoren und Planungssicherheit

Eine realistische Mieterstrom Beispielrechnung berücksichtigt auch potenzielle Risiken. Schwankungen im Stromverbrauch der Mieter, wetterbedingte Ertragsschwankungen oder technische Ausfälle können die Wirtschaftlichkeit beeinflussen. Professionelle Anbieter wie QuartierKraft minimieren diese Risiken durch umfassende Versicherungen, präventive Wartung und intelligente Verbrauchsprognosen.

Die Smart Meter Technologie hilft dabei, Verbrauchsmuster zu erkennen und die Anlage optimal zu dimensionieren. So wird sichergestellt, dass der erzeugte Solarstrom maximal von Mietern genutzt wird und möglichst wenig ins öffentliche Netz eingespeist werden muss.

 

Fazit: Mieterstrom als Win-Win-Modell

Unsere Mieterstrom Beispielrechnung zeigt deutlich: Moderne Mieterstromprojekte sind sowohl für Vermieter als auch für Mieter wirtschaftlich attraktiv. Renditen zwischen 12 und 15 Prozent für Vermieter bei gleichzeitigen Einsparungen von 80-150 Euro jährlich für Mieter machen Mieterstrom zu einem echten Win-Win-Modell.

Die Kombination aus erneuerbaren Energien, staatlichen Förderungen und moderner Smart Meter Technologie schafft planbare, langfristige Vorteile für alle Beteiligten. Wer heute in Mieterstrom investiert, profitiert nicht nur von attraktiven Renditen, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und Nachhaltigkeit.